Jahresrückblick 2023

Hallo liebe Leser,

 

Ich habe mich im letzten Jahr dazu entschieden, einen gesonderten Artikel zum Jahresabschluss zu verfassen, da es doch mehr Themen gibt, die den Rahmen des Monatsberichts sprengen. Den Monatsbericht findet ihr natürlich wie üblich separat auf meinem Blog. Nehmt euch am besten ein Käffchen und etwas Zeit zum Lesen – viel Spaß.

 

1) Vorwort

2) Depotübersicht

3) Jahresdividendenausschüttungen / Dividendensteigerungen / Dividendenkürzung?

4) Bewertung der Ergebnisse / Zielerreichung

5) Ausblick auf das Jahr 2024

6) Schlusswort

 

1) Das Jahr 2023 ist zu Ende. Es ist also Zeit, auf das vergangene Jahr zurückzublicken – mit allen Höhen und Tiefen. Ein aus meiner Sicht sehr bewegtes und ereignisreiches Jahr liegt nun hinter uns. Neben dem immer noch andauernden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat nun auch noch die Hamas im Gazastreifen Israel attackiert. Leider wurde aus der Vergangenheit offensichtlich nicht gelernt. Mein Blog war in den Top 20 des Smeil Awards – dafür vielen Dank an meine treuen Leser. Weihnachten und Silvester liegen hinter uns und man konnte wieder normal feiern. Die Aktienmärkte waren in den ersten 3 Quartalen eher mäßig gut, während es dann zu einer Rallye gekommen ist. Gesondert müssen die Big Tech betrachtet werden. Da ich jedoch keines dieser Unternehmen im Depot habe, erspare ich mir hier weitere Details. Kommen wir nun zu meinen persönlichen Zielen aus dem Jahr 2023. Die große Frage ist nun: Bin ich eigentlich auf Kurs?

 

2) Depotübersicht

Zum 31.12.2023 weist mein Depot einen Wert von 25.247 Euro auf. Mein Depotwert zum 31.12.2022 betrug damals 20.075 Euro. Ich habe bis zum 31.12.2022 17.457 € in mein Depot investiert und habe zum Ende dieses Jahres weitere 6.196 € an Geld in mein Depot gesteckt, was eine Gesamtsumme von 23.653 € ergibt.

Hier nun meine Depotaufteilung:

Die Diversifizierung nimmt nun langsam Formen an. Ich werde in nächster Zeit vermutlich eher meine vorhandenen, kleinen Positionen aufstocken.

 

3) Folgende Unternehmen haben mir in 2023 eine Dividende gezahlt

Name

Dividendenausschüttung [EUR]

Ares Capital

70,63

Bank of Nova Scotia

38,54

Bristol-Myers Squibb

16,03

BAT

51,12

Coca Cola

8,88

Gladstone Commercial

175,26

Imperial Brands

289,01

Iron Mountain

14,04

Main Street Capital

489,34

Sixth Street Speciality

88,83

Stanley Black & Decker

25,28

Texas Instruments

9,83

Unum Group

22,85

Verizon

73,85

W.P. Carey

56,92

Summe

1.430,50

 

Dividendenerhöhung in 2023:

Bank of Nova Scotia: +2,91 % (1,03 CAD auf 1,06 CAD)

BAT: +6,00 % (von 0,5445 $ auf 0,5772 $)

Imperial Brands: +5,09 % (von 0,4931 GBP auf 0,5182 GBP)

Iron Mountain: +5,09 % (von 0,6185 $ auf 0,65 $)

Main Street Capital: +6,82 % (0,22 $ auf 0,235 $) *

Sixth Street: +2,22 % (von 0,45 $ auf 0,46 $) *

Stanley Black & Decker: +1,25 % (von 0,80 $ auf 0,81 $)

W.P. Carey: +0,75 % (1,061 $ auf 1,069 $) **

Die nicht aufgeführten Unternehmen haben keine Erhöhung durchgeführt, was für mich aber vollkommen in Ordnung ist.

*Sonderdividenden nicht berücksichtigt

**Spin Off, daher wird es eine Dividendenkürzung geben

 

Dividendenkürzung in 2023:

Gladstone: -20,26 % (von 0,1254 $ auf 0,10 $)

 

4) Bewertung der Ergebnisse / Zielerreichung

Der Depotstand zum Jahresende 2023 sollte 16.460 Euro betragen. Mein aktueller Depotstand beträgt 25.247 EUR. Die Zielerreichung beträgt also 153,38 %. Mein erstes Jahresziel ist damit erreicht. Im kommenden Jahr möchte ich einen Depotwert von 20.900 € erreichen.

Die monatlichen Dividenden sollten 95,00 Euro netto betragen, was einen Zielwert zum Jahresende von 1.140 Euro ergibt. Ich habe im Jahr 2023 1.430,50 € an Dividenden erhalten. Das ergibt einen rechnerischen Monatsdurchschnitt von 119,21 €. Mein zweites und für mich persönlich auch wichtigstes Ziel wurde erreicht. Wenn man es genau nimmt, habe ich es sogar deutlich übererfüllt, was jedoch auch an dem sehr starken Dollar gelegen hat, der meine Einnahmenseite deutlich positiv beeinflusst hat. Ein starker Dollar bringt mir eine höhere Dividendenauszahlung, aber die US-Aktien kaufe ich dafür teurer ein. Auf lange Sicht gleicht sich dieser Effekt ungefähr aus. Im kommenden Jahr sollen jeden Monat 116,00 Euro an Dividenden (netto) eingenommen werden, was einer Jahresvorgabe von 1.392 Euro entspricht.

 

Einnahmen im Jahr 2022: 1.193,13 Euro

Einnahmen im Jahr 2023: 1.430,50 Euro

Jahr-zu-Jahr Steigerung: +19,89 %

Dividenden gesamt: 3.608,04 Euro

Gesamtwert: 25.247 Euro / Zielwert: 16.460 Euro (153,38 % Zielerreichung)

Dividenden: 1.430,50 Euro / Zielwert: 1.140 Euro (125,48 % Zielerreichung)

 



 

5) Ausblick

Tja, wie wird wohl das Jahr 2024 werden? Ich tue mich mit einer Prognose echt schwer, da es so viele kritische Themengebiete gibt. Der Immobiliensektor dürfte neben der Entwicklung der Leitzinsen sehr interessant werden, da wir einen preislichen Verfall der Gewerbeimmobilien sehen. Beim Stichwort China fällt leider unweigerlich der zunehmend rhetorisch verschärfte Konflikt mit Taiwan auf – hoffentlich gibt es hier auch in Zukunft keine aktiven Handlungen. Beim Thema Hoffnung leite ich direkt an Russland weiter, denn der Krieg gegen die Ukraine muss beendet werden. Wünschenswert ist eine diplomatische Lösung.

 

7) Schlusswort

Wer es bis hierhin geschafft hat – vielen Dank. Ich freue mich auf ein spannendes neues Jahr, den regen Austausch mit euch, meine lieben Leser und Finanzblogger und wünsche euch ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.

 

Vielen Dank für eure Zeit und bleibt gesund!

Euer MrTott

 

 

 

Broker:

Ich nutze derzeit ausschließlich den mobilen Broker Trade Republic. Jeder Trade kostet 1 €, was aus kostentechnischer Sicht (gerade bei größeren Investitionen) sehr günstig ist. Sparpläne sind bereits ab 10 € monatlich möglich und kosten nur bei der Erstellung einmalig 1 €. Zudem war mir wichtig, dass der Firmensitz in Deutschland (Berlin) ist. Die Partnerbank ist die solarisBank mit einer Vollbanklizenz und der üblichen Einlagensicherung. Doppelbesteuerung für ausländische Firmen wird in der Regel automatisch vermieden, was ich ebenfalls als sehr praktisch empfinde. Die Bedienung ist sehr einfach und übersichtlich. Der Nachteil ist, dass es bislang noch keine Desktopanwendung gibt – dies ist seit Oktober 2021 Geschichte, da es nun eine Desktop-Version gibt! Wer das ganze ausprobieren möchte, kann gerne den folgenden Link benutzen und erhält 15 € Startguthaben. Ich bekomme den gleichen Betrag und so unterstützen wir uns gegenseitig.

 

Spende:

Falls euch meine Arbeit gefällt und ihr mir gerne Danken wollt, habe ich einen Spendenbutton (linke Seite) eingerichtet. Dies ist als eine Art „Kaffeekasse“ zu sehen und definitiv nicht verpflichtend. Der Hintergrund ist, dass ich gefragt wurde, wie man mir Gutes tun kann und ein Besuch mit einem persönlichen Käffchen aufgrund der Entfernung leider nicht immer möglich ist.

 

Haftungsausschluss:

Alle Artikel auf mrtott.blogspot.com stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die Informationen geben lediglich einen Einblick in die Meinung des Autors. Sämtliche Inhalte legen Teile der persönlichen Meinung und Einschätzung des Autors dar und fordern zu keinerlei Verhaltensweise auf. Die verwendeten Programme und Links dienen nur dem Informationsaustausch und entsprechen keiner Handlungsaufforderung.

4 Kommentare:

  1. Hallo Mr. Tott,

    zunächst einmal alles Gute für 2024 und Glückwunsch zu Deinem Ergebnis in 2023.

    Zwei Anmerkungen: ARES Capital hat die Dividende übers Jahr gesehen *nicht* gekürzt! In 2022 wurden insgesamt 1,87$ ausgezahlt und in 2023 1,92$. Das ist eigentlich das was zählt und nicht eine scheinbare Reduktion zwischen zwei Quartalen.

    Die zweite Anmerkung: Deine Ziele sind m.E. keine Ziele (außer Du hast Pläne die Du nicht öffentlich machst … :)). Nach Deiner Planung hättest Du bereits jetzt Deine Depotgröße für 2024 und auf Jahresfrist auch Deine Dividendeneinnahmen erreicht. Ich persönlich versuche immer, pro Jahr beides um 10-15% zu steigern, basierend auf dem was ich im Vorjahr erreicht habe …

    VG,
    Prospero

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Prospero,

    danke für die guten Wünsche - ich wünsche dir gleichfalls ein gesundes und frohes neues Jahr.

    Nun zu deinen Anmerkungen:
    Ares Capital hat am 14.12.2022 noch eine Quartalsdividende von 0,51 $ pro Aktie ausgeschüttet und zum 14.03.2023 die Ausschüttung auf 0,48 $ pro Aktie reduziert. Die Quelle dazu: https://www.nasdaq.com/market-activity/stocks/arcc/dividend-history (Zudem hat mir mein Broker genau die gleichen Zahlen als Dokument bestätigt).

    Zu deiner zweiten Anmerkung lässt sich darüber trefflich streiten, denn was sind persönliche Ziele? Die Definition des Begriffs "Ziel" lautet wie folgt: "Ein Ziel ist ein in der Zukunft liegender, gegenüber dem Gegenwärtigen im Allgemeinen veränderter, erstrebenswerter und angestrebter Zustand (Zielvorgabe). Ein Ziel ist somit ein definierter und angestrebter Zustand innerhalb einer Ereignisfolge, meist einer menschlichen Handlung zu einem Zweck. (Quelle: adigiconsult.ch"
    Ich habe damals einen 15-Jahres-Plan aufgestellt, den ich - zugegebenermaßen - recht stupide verfolge. Dazu habe ich die Zielvorgabe getroffen, dass ich zum Zielzeitpunkt jeden Monat ca. 500 € an Nettodividenden einnehmen möchte. Um das Ziel zu erreichen, bin ich von einer 8%igen Rendite ausgegangen und habe bei einem Startvolumen von 5.000 € berechnet, wieviel Geld jedes Jahr investiert werden muss und wieviel Dividenden ich in jedem Kalenderjahr auf dem Weg zum Ziel einzunehmen habe.
    Das sind ganz klar definierte Ziele mit entsprechenden Teilzielen oder Zwischenschritten. Wenn ich nun aktuell (Aktienkurse können auch mal sinken!) über meiner Planung liege, ist das doch für mich positiv zu sehen (oder ich könnte meine Zielvorgabe erhöhen) oder übersehe ich hier etwas?
    Dein Ziel ist aller Ehren wert und aus meiner Sicht ist das auch definitiv ein Ziel im Sinne der Definition, jedoch erkenne ich ehrlich gesagt keinerlei Unterschied zu meinen persönlichen Zielvorgaben, denn es ist vollkommen egal, ob hier absolute oder prozentuale Werte als Ziel/Richtwert ausgegeben werden.

    Bitte nicht falsch verstehen, denn ich bin immer offen für Kritik und/oder Diskussionen. Ein geschriebenes Wort klingt manchmal härter, als es in einem persönlichen Gespräch vermittelt werden kann.
    Daher ist mir folgendes wichtig:
    Danke für dein ehrliches Feedback und deine Meinung. Ich werde dazu in den kommenden Tagen nochmal nachdenken.

    Zum Abschluss:
    Hast du vielleicht auch einen Blog, wo man ein wenig über deine Investments lesen (und lernen) kann?

    Viele Grüße
    &
    viel Erfolg beim Investieren!
    MrTott (Chris)

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  3. Hallo Chris,

    alles gut, ich verstehe Dich ... :)

    Aaaber ... das mit Ares ist trotzdem nicht ganz richtig. Es stimmt, daß die Nasdaq Seite für Q4 2022 eine Ausschüttung von 0,51 $ pro Aktie angibt. Allerdings steckt der Teufel hier im Detail, denn die reguläre Dividende betrug 0,48 $. Zusätzlich oben drauf kam noch eine Sonderdividende (wie es bei BDCs häufiger vorkommt) von 0,03 $. Nachschauen kannst Du das auf ir.arescapital.com unter "Dividend History". Dort siehst Du auch, daß es bei der regulären Dividende von Anfang 2022 bis Ende eine deutliche Anhebung von 0,42 $ auf 0,48 $ gab (zusätzlich quartalsweise eine Sonderdividende von 0,03 $). Eine Sonderdividende ist zwar schön, man kann sie aber nicht als gegeben hinnehmen und erwarten, daß sie immer kommt (deshalb heißt sie ja auch "Sonder"dividende). Letztes Jahr gab es keine Anhebung der regulären Dividende und auch keine Sonderdividende (ich erwarte es aber für Q1/Q2 2024) ... aber auch keine Kürzung ... :)

    Was Deine langfristigen Ziele angeht: Deine Sichtweise kann ich schon verstehen ... alleine, es fehlt ein wenig der Abgleich mit den sich ändernden Gegebenheiten. Ich meine nicht, daß Du Deine Ziel jetzt exorbitant nach oben ziehen solltest ... aber ein wenig anheben solltest Du es schon. Das führt eventuell auch dazu, daß Du plötzlich neue Ideen bekommst.

    Einen Blog habe ich nicht. Ich glaube auch nicht, daß das jemand lesen würde.

    Viele Grüße,
    Prospero

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    Antworten
    1. Hallo Propsero,

      danke für deine Erklärungen zu der Dividende von Ares Capital. Du hast Recht und ich habe hier tatsächlich die 0,03 $ der Sonderdividende mit der regulären vermischt - bzw. mein Broker, wenn man es genau nimmt. Normalerweise zeigt der mir nämlich die Sonderdividende als separates Dokument an (z.B. Main Street Capital oder Sixth Street). Ich werde daher später meinen Jahresbericht korrigieren. Bei Aktienfinder kann man das auch sehr gut nachvollziehen (https://aktienfinder.net/dividenden-profil/Ares%20Capital%20(BDC)-Dividende).

      Zu meinen Zielen:
      Ich veröffentliche meine Zielerreichung anhand der Annahme, dass ich 8% Rendite p.a. erziele. Für mich selbst habe ich aber auch deutlich pessimistischere Szenarien, die jedoch den Rahmen sprengen würden, wenn ich diese in jedem Monatsbericht zeige. Ein kurzes Beispiel dazu:
      Bei 8% Rendite p.a. müsste ich ca. 100.000 € im Depot haben, um monatlich 500 € an Nettodividenden entnehmen zu können. Bei 6% brauche ich bereits ca. 133.000 € im Depot und bei 5% sind es sogar schon ca. 159.000 €. Ich könnte natürlich auch meine Vorgaben ab diesem Jahr auf z.B. 6% Renditeannahme reduzieren, allerdings wäre dann der Vergleich zu den vorigen 3 Jahren schwieriger. Ich bleibe daher (zumindest für 2024) bei meinem bisherigen Vorgehen.

      Ich habe meinen Blog damals gestartet, damit ich selbst motiviert bleibe und meine Ziele auch verfolgen kann. Der zweite Grund war (und ist) der regelmäßige Austausch mit anderen Anlegern, denn ich habe dadurch schon einige wertvolle Tipps (Strategie, Erfahrung/Fehlervermeidung und Firmen) bekommen. Das ist für mich Gold wert.

      Danke nochmal für dein Feedback
      &
      viele Grüße,
      MrTott (Chris)

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