Monatsübersicht Juli 2023 – top Dividende

Hallo liebe Leser,

 

Der Juli 2023 ist vorbei und ich habe mir im vergangenen Monat ein neues gebrauchtes Auto gekauft. Nun fahre ich zum ersten Mal einen Mercedes Kombi anstatt eines BMW. Wichtig ist für mich, dass es ein Gebrauchsgegenstand ist und die Kosten überschaubar bleiben, was beides der Fall war. Wo wir gerade bei Kosten sind: Ich habe nun meine erste Auszahlung über die Google AdSense Werbung erhalten. Mit 71,37 € innerhalb der letzten ca. 2 Jahre ist das natürlich lachhaft wenig, aber für einen Blog, der nicht als Einnahmequelle gedacht ist, bin ich mehr als zufrieden. An dieser Stelle möchte ich mich bei euch ganz herzlich dafür bedanken, liebe Leser.

 

1) Vorwort

2) Depotübersicht

3) Dividendenausschüttungen / Dividendensteigerungen / Dividendenkürzung?

4) Aktien Zukäufe / Abgänge

5) Bewertung der Ergebnisse / Zielerreichung

6) Ausblick auf den August 2023

7) Schlusswort

 

1) Die FED und EZB haben nach einer Pause nun wieder weiter den Leitzins um je 25 Basispunkte erhöht. Die amerikanische FED liegt nun bereits bei 5,25 – 5,5 %, die EZB bei 4,0 – 4,25 %. Die amerikanische Wirtschaft kann die Zinsen derzeit ertragen, allerdings dürfte der Euroraum deutlich anfälliger werden. Die Prognosen für Deutschland sind jetzt schon mies. Doch was geschah in meinem Depot?

 

2) Depotübersicht

Zum 31.07.2023 weist mein Depot einen Wert von 21.998 Euro auf. Damit ist der Depotwert im Vergleich zum Vormonat um 3,21 % gestiegen.

Hier nun meine Depotaufteilung:

Die Diversifizierung nimmt nun langsam Formen an. Ich werde in nächster Zeit vermutlich eher meine vorhandenen, kleinen Positionen aufstocken.

 

3) Folgende Unternehmen haben mir im Juli eine Dividende gezahlt

Name

Dividendenausschüttung [EUR]

Bank of Nova Scotia

9,85

Coca Cola

1,96

Gladstone Commercial

14,45

Iron Mountain

5,30

Main Street

29,93

W.P. Carey

13,98

Summe

74,47

Die top Dividende kam in diesem Monat von Main Street Capital mit 29,93 €, was 39,66 % meiner monatlichen Dividendeneinnahme ausgemacht hat.

 

Dividendenerhöhung:

W.P. Carey: +1,87 % (von 1,67 $ auf 1,69 $)

Dividendensenkung:

keine

 

 

4) Aktien Zugänge

Name

Kaufpreis [EUR]

Anzahl

Dividendenrendite [%]

Wert [EUR]

Imperial Brands

20,90

2,39

7,66

50

Gladstone Commercial

11,45

4,37

9,43

50

Main Street Capital

37,10

2,70

7,47

100

Summe

200,00

Es wurden meine Sparpläne über je 50 Euro bei Gladstone Commercial und Imperial Brands, sowie der Sparplan über 100 Euro bei Main Street Capital ausgeführt.

 

Aktien Abgänge:

keine

 

5) Bewertung der Ergebnisse / Zielerreichung

Der Depotstand zum Jahresende 2023 soll 16.460 Euro betragen. Mein aktueller Depotstand beträgt 21.998 EUR. Die Zielerreichung beträgt derzeit also 133,65 %. Mein Investitionsziel ist damit bereits erreicht, allerdings investiere ich selbstverständlich weiter.

Die monatlichen Dividenden sollen derzeit 95,00 Euro betragen. Im Juli habe ich mit 74,47 Euro mein Ziel zu 79,44 % erreicht. Mein Zielwert zum Jahresende beträgt 1.140,00 Euro. Das ist natürlich sehr sportlich, aber ich mag Herausforderungen. Der aktuelle €/$-Wechselkurs beträgt 1,10. Ein starker Dollar bringt mir eine höhere Dividendenauszahlung, aber die US-Aktien kaufe ich dafür teurer ein. Auf lange Sicht gleicht sich dieser Effekt ungefähr aus.

 

Dividenden Einnahmen im Juli 2022: 98,93 Euro

Dividenden Einnahmen im Juli 2023: 74,47 Euro

Jahr-zu-Jahr Steigerung: -24,72 %

 

Gesamtwert: 21.998 Euro / Zielwert: 16.460 Euro (133,65 % Zielerreichung)

Dividenden: 730,93 Euro / Zielwert: 1.140 Euro (64,12 % Zielerreichung)

 


6) Ausblick

Der Ton in der Politik wird rauer, da die seit einigen Jahren vor sich hergeschobenen Probleme mittlerweile immer stärker im Alltag der Bürger spürbar werden. Die Wachstumsprognosen des IWF sind für Deutschland als einziges der wirtschaftlich bedeutenden Länder negativ, was nur durch politische Fehlentwicklungen erklärbar ist. Dadurch gibt es ein Erstarken der AfD, die nun von den restlichen größeren Parteien verbal stark bekämpft werden. Die E-Mobilität bekommt seit der Veröffentlichung der Zahlen der großen deutschen Automobilhersteller erste deutliche Risse, zusätzlich dürften die Zinsen im europäischen Raum sogar noch moderat angehoben werden, was zusätzlichen Zündstoff birgt. Wir verlassen also den riskanten Bereich leider immer noch nicht, allerdings haben wir auch (noch) keine Krise.

 

7) Schlusswort

Der Juli 2023 ist schon wieder rum. Mein Depot wächst weiterhin und es macht Spaß, jeden Monat die Dividenden ausgeschüttet zu bekommen. Gerade in der aktuellen Marktphase erkennt man die große Stärke meiner Strategie, da ich durch Nichtstun Zahlungseingänge habe – ein schönes Gefühl.

 

Vielen Dank für eure Zeit und bleibt gesund!

Euer MrTott

 

 

 

Broker:

Ich nutze derzeit ausschließlich den mobilen Broker Trade Republic. Jeder Trade kostet 1 €, was aus kostentechnischer Sicht (gerade bei größeren Investitionen) sehr günstig ist. Sparpläne sind bereits ab 10 € monatlich möglich und kosten nur bei der Erstellung einmalig 1 €. Zudem war mir wichtig, dass der Firmensitz in Deutschland (Berlin) ist. Die Partnerbank ist die solarisBank mit einer Vollbanklizenz und der üblichen Einlagensicherung. Doppelbesteuerung für ausländische Firmen wird in der Regel automatisch vermieden, was ich ebenfalls als sehr praktisch empfinde. Die Bedienung ist sehr einfach und übersichtlich. Der Nachteil ist, dass es bislang noch keine Desktopanwendung gibt – dies ist seit Oktober 2021 Geschichte, da es nun eine Desktop-Version gibt! Wer das ganze ausprobieren möchte, kann gerne den folgenden Link benutzen und erhält 15 € Startguthaben. Ich bekomme den gleichen Betrag und so unterstützen wir uns gegenseitig.

 

Spende:

Falls euch meine Arbeit gefällt und ihr mir gerne Danken wollt, habe ich einen Spendenbutton (linke Seite) eingerichtet. Dies ist als eine Art „Kaffeekasse“ zu sehen und definitiv nicht verpflichtend. Der Hintergrund ist, dass ich gefragt wurde, wie man mir Gutes tun kann und ein Besuch mit einem persönlichen Käffchen aufgrund der Entfernung leider nicht immer möglich ist.

 

Haftungsausschluss:

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4 Kommentare:

  1. Hallo MrTrott!

    ich habe den Beitrag gerne gelesen, kurze Fragen dazu: die Ausschüttungen und Renditen sind jeweils brutto, oder?
    Du scheinst in etwa eine Rendite (bei den Dividenden) von 5% anzustreben, das ist schon ziemlich ordentlich! Schaust du da bei Kauf in erster Linie auf diese Rendite oder akzeptierst du auch weniger?
    Wo liegen die Gründe für weniger Einnahmen bei den Dividenden im Juli, ein Verkauf einer Position?

    Alles Gute beim weiteren investieren und weiter so!

    LG ela

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  2. Hallo Ela,
    danke für deinen netten Kommentar.
    Die Ausschüttungen sind brutto. Da ich jedoch noch unter dem Freibetrag von 1.000€ liege, sind es noch auch Nettoangaben. Sobald der Freibetrag überschritten ist, gebe ich die Steuerabzüge in der Tabelle in Klammern mit an.

    Ich liege aktuell ungefähr in der Ränge von 5-6% Dividendenrendite, jedoch schaue ich h mir nicht nur die momentane Ausschüttung zum Kaufzeitpunkt an. Für mich sind folgende Punkte relevant:
    - Strategie des Unternehmens
    - Marktkapitalisierung
    - gute Diversifizierung (z.B. verschiedene Regionen/Branchen)
    - vernünftiges Wachstum in der Vergangenheit
    - Perspektive/Wachstumsprognose
    - Dividendenrendite
    - Dividendensteigerungen (Vergangenheit & Zukunft)
    - Einkaufspreis

    Es sind also schon einige Dinge, die ich mir ansehe, allerdings maße ich mir nicht an, alles im Detail verstehen zu können, daher achte ich auch stark auf einen guten Einstiegskurs.
    Ich versuche für mich eine gesunde Mischung aus hoher Einstiegsrendite (z.B. REIT/BDC) mit Unternehmen aus dem Bereich der Dividenden Champions zu mischen. Meine Sparpläne laufen daher bei den High-yield Unternehmen, während ich bei Einmal Käufen derzeit eher auf Unternehmen wie Coca Cola oder Iron Mountain gucke.

    Im Juli habe ich eine verschobene Zahlung von Sixth Street nicht dabei. Sixth Street hat im Januar keine Dividende gezahlt, dafür die Auszahlung um 1 Monat vorgezogen, was nun zu dieser Verschiebung führt. Ich hätte natürlich die Berechnung entsprechend anpassen können, allerdings ist die Dividende ja in einem anderen Monat (Juni) eingegangen, daher habe ich mich für meinen bisherigen Weg entschieden. Zusätzlich spielt der €/$-Wechselkurs eine Rolle. Im letzten Jahr hatten wir nahezu eine Parität, während wir derzeit bei etwa 1,10 stehen.
    Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten? Ansonsten schreib mich gerne an.

    Danke, dir wünsche ich auch alles Gute beim Investieren. Hast du auch einen Blog, den man besuchen kann?

    Viele Grüße,
    MrTott (Chris)

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  3. Hallo!
    Danke für deine ausführliche Antwort!

    Ich selbst kaufe gelegentlich auch neben meinem Sparplan auf einen ETF (World, kein Fokus auf Dividenden) den ein oder anderen Titel mit Orientierung auf Dividenden zu, da eher Werte mit guter aktueller Rendite und Stabilität bei den Auszahlungen (an 5% Rendite Plus 10% Steigerung jährlich auf Dauer glaub ich einfach nicht).
    Sparpläne hab ich da keine, der Grund ist aber sehr einfach: ich komme aus Österreich, da gibt es einfach keinen Broker wo solche Aktiensparpläne (bei meinen Summen) wirklich günstig wären, daher lieber da und dort einzelne Käufe.

    REITs sind bei meinem Broker leider auch lange nicht alle handelbar, sehr gelegentlich ändert sich da wohl was, habe ich aber im Moment nicht die Zeit und Lust dafür das laufend zu checken.

    Und nein, ich habe keinen Blog, keine Zeit (und auch keine Lust) dafür. Ich lese lieber im Netz und kommentiere selten mal was :-)

    LG ela

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  4. Hallo Ela,
    danke für deine Antwort.

    Ein ETF-Sparplan ist grundsätzlich erstmal sinnvoll und damit wirst du langfristig sicherlich vieles richtig machen. Das Charmante daran ist, dass ohne viel Kontrollaufwand eine gute Rendite eingefahren wird. Mir ist jedoch das Klumpenrisiko zu Anfang gar nicht so bewusst gewesen. Ich hatte damals gedacht, dass die ca. 1.600 Unternehmen halbwegs gleichmäßig verteilt und bespart werden können, aber wenn man ins Detail geht, ist der amerikanische Markt zu 60-70 % gewichtet im Vergleich zur restlichen Welt. Und dann sind auch noch die 5 größten Unternehmen sehr stark gewichtet, was ein hohes Klumpenrisiko in den Tech-Sektor bedeutet.
    Ich habe aus einem anderen Blog mit schweizer Hintergrund ähnliches gehört - hier sind Sparpläne leider auch nur eingeschränkt nutzbar, was ich nicht so richtig nachvollziehen kann. Ich drücke die Daumen, dass es für euch in Österreich bald geeignete Lösungen gibt.

    Ich glaube übrigens auch nicht an einen längerfristigen Trend eines Unternehmens mit 5% Rendite und jährlicher Steigerung um 10%. Viel wichtiger ist aus meiner Sicht das Kerngeschäft des jeweiligen Unternehmens. Glaube ich daran, dass es aktuell und in der Zukunft funktioniert oder nicht? Es sind natürlich gute Hinweise, wenn es in der Vergangenheit (z.B. Coca Cola) gut funktioniert hat, aber man darf eben nicht davon ausgehen, dass es in Zukunft immer so weitergeht, denn Wachstum ist endlich. Ich kann daher gut damit leben, wenn ein Unternehmen eine gute Rendite/Dividende erwirtschaftet, diese aber in der Zukunft nicht weiter über der Inflationsrate anheben kann.

    Diesen Blog betreibe ich hauptsächlich für mich und enge Freunde, um permanent am Ball zu bleiben und um Fragen anhand der Vergangenheit einfacher beantworten zu können. Ich freue mich daher, dass du auch den Weg hierher gefunden hast.

    Viele Grüße,
    MrTott (Chris)

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